Das Osmanische Reich ging 1299 aus den Resten des Sultanats der Rum-Seldschuken hervor und war mehrere Jahrhunderte lang die entscheidende Macht in Kleinasien, im Nahen Osten, auf dem Balkan, in Nordafrika und auf der Krim. Hauptstadt war seit 1453 Konstantinopel (osmanisch Kostantiniyye; heute Istanbul). Im Laufe des 18. und vor allem im 19. Jahrhundert wurden die Osmanen in Auseinandersetzungen mit den europäischen Mächten sowie deren organisierten Aufstände durch Stämme, welche unter osmanischer Herrschaft lebten, nach Kleinasien und in den Nahen Osten zurückgedrängt. Nachdem das Osmanische Reich in den Nachfolgewirren des verlorenen Ersten Weltkriegs untergegangen war, wurde 1923 als Nachfolgestaat die Republik Türkei gegründet.
Im türkisch Osmanischen Reich wurde 1856 die bis dahin längste Eisenbahnstrecke der Welt fertiggestellt und für den Bahnverkehr eröffnet. Auf einer Strecke von 193 km fuhren Dampflokomotiven von der bedeutenden Hafenstadt Izmir über Torbali und Selçuk nach Aydin. Ahmet Muhsin SABANCI fuhr diese legendäre Strecke zu Lebzeiten täglich als angesehener Lokomotivführer im Beamtenstatus.
Im damaligen Türkischen Reich wurde im Jahr 1856 auch die Bahnstrecke zwischen Kairo und Alexandria mit der Länge von 211 km eröffnet. Die Länge des türkischen Schienennetzes beträgt heute rund 10.984 km (Stand 1999). Bis 1990 fuhr die letzte Dampflokomotive auf dem türkischen Schienennetzt und wurde durch die schnelleren und bereits weit verbreiteten Diesel-Loks ersetzt.
Im damaligen Türkischen Reich wurde im Jahr 1856 auch die Bahnstrecke zwischen Kairo und Alexandria mit der Länge von 211 km eröffnet. Die Länge des türkischen Schienennetzes beträgt heute rund 10.984 km (Stand 1999). Bis 1990 fuhr die letzte Dampflokomotive auf dem türkischen Schienennetzt und wurde durch die schnelleren und bereits weit verbreiteten Diesel-Loks ersetzt.