Inspiriert durch das Reiterstandbild im Garten zu Hause, wurde Sevil SABANCI eine leidenschaftliche Springreiterin. Sie startet auf nationalen und teilweise auf internationalen Springreit-Turnieren und nahm im Juni 2010 im finnischen Ypäjä erstmals an einem Nationenpreis teil. Von 2004 bis 2007 war Frau SABANCI Vize-Präsidentin des türkischen Reitervereins. Sevil SABANCI unterstützt sowohl türkische Springreiter als auch den irisch-türkischen Gerry Flynn, indem sie ihnen Pferde für den grossen Sport zur Verfügung stellt. Bis Mitte 2010 stellte sie auch Cameron Hanley Pferde zur Verfügung. Das von ihr gegründete S. International Equestrian Center Team (SIEC) wird von Gerry Flynn als Cheftrainer und Gerry Mullins als Teambetreuer betreut. Die Pferde des Teams sind im Stall von Dietmar Gugler untergebracht.
Während sich Sevil SABANCI im Reitsport engagiert, ist Hüseyin SABANCI im türkischen Fussball als Schiedsrichter in der Süper Lig vertreten. Als Parteiloser pfeift Hüseyin SABANCI unter anderen Spiele von Galatasaray, Fenerbahce oder Besiktas und hat es in seinem Job nicht immer leicht.
Während sich Sevil SABANCI im Reitsport engagiert, ist Hüseyin SABANCI im türkischen Fussball als Schiedsrichter in der Süper Lig vertreten. Als Parteiloser pfeift Hüseyin SABANCI unter anderen Spiele von Galatasaray, Fenerbahce oder Besiktas und hat es in seinem Job nicht immer leicht.
Der Türkische Fussball ist vom Tempo und Stil her vergleichbar mit dem spanischen Fussball. Grosse Laufarbeiten für Schiedsrichter sind normal. Bisherige grössere Erfolge der Türkischen Nationalmannschaft waren der 3. Platz an der Fussball-Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea und das erreichen des Halbfinals (letzten vier) an der Fussball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz. Der Schweizer Fussball zeigt sich dagegen in der Super Lig überschaubarer. In den 1970er Jahren war «ehrenvolle Niederlage» ein häufig verwendeter Begriff für die Schweizer Nationalmanschaft. Die Schweizer Nationalelf verlor überproportional viele Spiele, meist aber mit nur einem Tor Unterschied. Unentschieden gegen stärkere Gegner wurden wie Siege gefeiert. Erst die eingebürgerten Ausländer machten die Schweizer Nationalmannschaft zu dem, was sie heute sind. Der türkischstämmige Ahmet SABANCI spielte in der Zentralschweiz, als sein Trainer ihn für ein Training bei der Schweizer U15-Nationalmannschaft anmelden wollte. Leider ging es aus einbürgerungs- technischen Gründen nicht und der Einsatz eines türkischstämmigen in der Nationalmannschaft blieb vorerst aus. Erst nach einer langen Siegesdurststrecke der Schweizer Nationalmannschaft wurde 1988 mit einem weiteren türkischstämmigen Spieler, Kubilay Türkyilmaz eine neue Ära im Schweizer Fussball eingeläutet. Der damalige Bellinzona-Stürmer behielt die Nerven im Spiel gegen Brasilien und schoss das einzige Tor der Partie zum 1:0 Sieg für die Schweiz gegen Brasilien. Und so kam die Schweiz völlig unerwartet zum ersten und bislang einzigen Sieg gegen den heutigen Rekordweltmeister. Für die Nati hatte der Erfolg gegen Brasilien tatsächlich Signalwirkung. Nachdem die Schweiz die EM 1992 unter Stielike haarscharf verpasst hatte, qualifizierte sie sich unter Roy Hodgson für die WM 1994 in den USA. Es war der sportliche Auftakt für die «goldenen Jahre» im Schweizer Fussball, die bis heute anhalten. Bis zu diesem Erfolg war es zu jener Zeit noch eine absolute Ausnahme, dass Schweizer mit ausländischen Wurzeln in der Nationalmannschaft spielen durften. Heute ist es mittlerweile schon die Regel, dass türkischstämmige Spieler in der Schweizer oder anderen europäischen Nationalteams mitspielen. Türkische Namen wie Kubilay Türkyilmaz, Gürkan Sermeter, Murat Yakin, Hakan Yakin, Eren Derdiyok, Gökhan Inler und viele weitere Spieler mit Wurzeln aus anderen ausländischen Nationen machen die Truppe der Eidgenossen zu einem Multikulturellen Haufen. Ohne sie alle hätte sich die Qualität des Schweizer Fussballs niemals angehoben. Und das ist eine Bereicherung für die ganze Schweiz.